Konzeption

Vorbereitung

Vorbereitung auf die Schule

Die Vorbereitung auf die Schule beginnt mit der Geburt und dem ersten Tag in der Kindertagesstätte. Von Beginn an unterstützen wir Kinder und bringen sie in Entwicklung (Marte Meo), um sie, gemeinsam mit den Eltern, für die Schule und „das Leben“ vorzubereiten.

Im letzten Kindergartenjahr besuchen die angehenden Schulkinder unseren wöchentlich stattfindenden ABC-Club.

Mit unserer qualifizierten Schulvorbereitung fördern und unterstützen wir die Kinder in ihren Kompetenzen, ihrer Selbstständigkeit, ihrer Eigenverantwortung, ihrer Resilienz (Umgang mit schwierigen Situationen) und ihrer Fähigkeit in Kontakt mit anderen zu treten.

Unsere ABC-Club Kindern treffen sich wöchentlich gruppenübergreifend. Der ABC Club ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert, welche gemeinsam mit den Kindern kindgerecht in Theorie und Praxis erarbeitet werden.

Themen des ABC-Clubs

  • Wie heiße und wo wohne ich?
  • Wo bekomme ich Hilfe? (Hier wird mit geholfen in Kriftel)
  • Was macht die Feuerwehr (Besuch der Feuerwehr)
  • Nein sagen (Selbstbewusst und Selbstsicher)
  • Was macht die Polizei (Besuch der Polizei)
  • Wie kann ich helfen? – Erste-Hilfe-Kurs für Kinder
  • Ich geh mit keinem Fremden mit
  • Verkehrserziehung
  • Übernachtungsfahrt
  • Verabschiedung beim großen Sommerfest

Um unseren Schulanfängern einen guten und schönen Start in die Grundschule zu ermöglichen, arbeiten wir eng mit der Grundschule zusammen. Schon beim ersten Elternabend ist eine Fachkraft der Schule vertreten und beantwortet erste Fragen der Eltern. Im Lauf des Jahres bekommt der ABC-Club Besuch einer ersten Klasse der Lindenschule. Im Gegenzug besucht der ABC-Club auch zweimal die Grundschule. Wir tauschen uns regelmäßig mit den Lehrern der Lindenschule aus. Zum Ende der Kindergartenzeit werden die angehenden Schulkinder bei unserem großen Sommerfest feierlich verabschiedet.

Sprache(n)

Sprache begleitet Kinder und uns in allen erdenklichen Situationen. Daher geschieht Sprachförderung oftmals nicht als spezielles Angebot, sondern ganzheitlich und in jeder gemeinsamen Aktivität.

Doch Sprache beginnt nicht beim gesprochenen Wort, sondern schon bei Gesten und Tönen. Sprache bildet einen wesentlichen Bestandteil von Kommunikation, aber auch weitere Aspekte, wie Blickkontakt und ein freundlicher Gesichtsausdruck, gehören zu einer gelingenden Kommunikation.

So entstehen in unserem Ev. Kindergarten Vogelnest im Alltag viele Gelegenheiten zur Kommunikation, ob mit oder ohne verbale Sprache.

Diese Momente versuchen wir bewusst zu gestalten, um alle Kinder am Standpunkt ihrer Sprachentwicklung abzuholen und sie zu fordern und zu fördern. Erleben Kinder einen positiven Kontakt mit ihrer Umwelt, so wächst Interesse, steigt das Selbstbewusstsein und entsteht anhaltende Motivation auch weiter mit seiner Umwelt und Mitmenschen in Kontakt zu gehen.

Wir nutzen auch hier Marte Meo.

Spielen

Durch das Spiel zum Ziel – Spielfähigkeit führt zur Schulfähigkeit

Unter Spiel versteht man eine lebendige Auseinandersetzung mit sich, mit anderen Kindern und Menschen und Materialien.

Aber auch Medien, Musik und Gestalten sind für Kinder eine ganzheitliche Sinneserfahrung. Das Kind entwickelt dabei seine geistigen, emotionalen, sozialen, motorischen, wie auch sprachliche Fähigkeiten. Diese sind Voraussetzung, um in der Schule mit bspw. Mathematik, Literatur und Sprachen unterschiedliches Wissen auszubauen.

Aus diesem Grund gilt für unsere pädagogische Arbeit folgender Grundsatz: „Zwischen Spielen und Lernen besteht für uns kein Unterschied.!

Im Vogelnest bieten sich viele Möglichkeiten, um Kindern diese Entwicklung zu ermöglichen:

  • Rollenspiele
  • Bauen und Konstruieren in der Bauecke
  • Leseecken mit Büchern zum Vorlesen und Betrachten
  • Bewegung drinnen – in der Turnhalle, in Flur und Bällebad; draußen im Garten und bei Spaziergängen
  • Bastel- und Gestaltangebote mit unterschiedlichen Materialien
  • kreatives Werken mit Naturmaterialien
  • Wald- und Projektwochen

Musik und Bewegung sind für Kinder lustvoll erlebte Sinneserfahrungen. Singspiele, das Singen zur Gitarre, Kreisspiele, wie auch der wöchentlich stattfindende Kinderchor regelmäßige Bereicherungen unseres Spiels.

Religion und christliche Erziehung

Geschichten der Bibel werden mit den Kindern gelesen und religionspädagogisch erarbeitet. Einmal wöchentlich feiern wir mit den Kindern die „Kinderkirche“. Der immer wiederkehrende Rahmen aus Liedern, Geschichten und Gebeten in der Kinderkirche gibt den Kindern das Gefühl, „zuhause zu sein“. Hier lernen sie zu verstehen, wer Gott ist, dass er Menschen begegnet:

  • als Schöpfer der Welt
  • als Mensch gewordener Gott in Jesus von Nazareth
  • als Heiliger Geist, der glauben, hoffen und lieben lässt

Die Kinder lernen die christlichen Feste und ihre Traditionen kennen. Wir gestalten und erleben das Kirchenjahr mit Symbolen, Liedern und kindgerechten Ausdrucksformen.

Aus diesem christlichen Grundverständnis heraus lernen und praktizieren wir mit den Kindern:

  • Zeit füreinander haben
  • Ein offenes und ehrliches Miteinander
  • Wertschätzung füreinander
  • Geduld miteinander
  • Achtung vor dem anderen

In Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde werden Familiengottesdienste, besondere Veranstaltungen, Gemeindefeste, etc. gestaltet.

Natur und Umwelt

Natur- und Umwelterlebnisse fördern das Sachwissen und erste naturwissenschaftliche Grundkenntnisse. Lebenszusammenhänge werden wahrgenommen und Verantwortung für die Umwelt, in die wir eingebunden sind, wird übernommen.

Dazu nutzen die Kinder und wir nicht nur täglich unser Außengeländemit kleinem bauerngarten, Hochbeeten und Bienenhotel, sondern unternehmen auch regelmäßig Ausflüge in Kriftel und der näheren Umgebung, um –

  • Jahreszeiten und Wetter mit allen Sinnen zu erleben
  • Wald und Wiesen zu entdecken
  • Tiere und Pflanzen zu beobachten und zu pflegen
  • Lebenszusammenhänge und Produktionsketten nachzuvollziehen
  • Stadt und Land kennen zu lernen
  • Örtliche Handwerksbetriebe und Unternehmen zu besichtigen und zu erkunden
  • Natur und Kunst zu unterscheiden

Feste, Feiern und Aktionstage

Die Feste im Jahreskreis haben einen besonderen Stellenwert in unserer Arbeit mit den Kindern. Wir planen und erarbeiten die Feste mit den Kindern, bereiten sie gemeinsam vor und erleben sie mit allen Sinnen.

Zu einem gelungenen Fest gehört für uns eine schöne Atmosphäre, die wir durch passendes Licht, Dekoration, besondere Musik und eine besondere Gestaltung des Tages oder Zeitraumes erreichen.

Wir gestalten und feiern gemeinsam mit Kindern und ihren Familien, Träger und Gästen. Dabei können Kinder und Gäste die Kirche und auch unser „Vogelnest“ als Begegnungsstätte erleben.

Wir feiern sowohl christliche, als auch weltliche Feste:

  • Gemeindefest
  • Erntedankfest in der Kirche (mit Erntedankmarkt)
  • St. Martin
  • Nikolaus
  • Weihnachtsfeier mit Familien in der Kirche
  • Die Heiligen drei Könige kommen zu Besuch
  • Lesewoche & Lesenacht
  • Fasching
  • Osterfest in der Kirche
  • Kreativtag im Rahmen unseres Tages der offenen Tür
  • Sommerfest mit Verabschiedung der angehenden Schulkinder
  • Kindergeburtstage werden gruppenweise gefeiert
  • Zwei Familiengottesdienste pro Jahr

Elternarbeit

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und der Austausch mit den Eltern sind uns sehr wichtig, um gemeinsam das Wohl des Kindes in den Vordergrund zu stellen. Indem wir die Familiensituation und das Kind näher kennenlernen, können wir auf die Bedürfnisse des Kindes und der Familie gezielt eingehen. Ein weiteres Anliegen ist uns, unsere pädagogische Arbeit für die Eltern transparent zu machen.

Wenn sich die Eltern bei uns wohlfühlen, geht es auch den Kindern gut 🙂

Um im stetigen Kontakt zu bleiben nutzen wir die verschiedensten Kanäle und Formen. Dazu gehören unterschiedliche Arten von Elterngesprächen, vielfältige Feste und Aktivitäten, regelmäßige Newsletter und Elterninformationen, sowie Elternbeiräte und Kindergartenausschuss.

Darüber hinaus haben wir in unserem Haus ein Beschwerdemanagement etabliert. Dabei sehen wir Beschwerden, als konstruktive Kritik, die zu Qualitätsverbesserung beitragen kann. Beschwerden und Anregungen können uns auch auf verschiedenen Kanälen erreichen, werden ernstgenommen, zügig und sachorientiert bearbeitet.

Grundlage für diese Vorgehen sind auch hier gegenseitige Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen.

Bewegung

Bewegung ermöglicht den Kindern eine aktive Auseinandersetzung mit sich selbst, sowie mit ihrer sozialen und materiellen Umwelt. Ein Kind ist daher immer in Bewegung. Kinder sind unermüdlich und zielstrebig bei der Verfolgung ihrer Ziele. Sie wollen balancieren, klettern, hüpfen, drehen, springen… Wir setzen Impulse durch gezielte Angebots- und Materialauswahl und unterstützen damit den Gleichgewichtssinn, die Wahrnehmungsfähigkeit, die sensorischen Fähigkeiten, Grob- und Feinmotorik.

Bewegung findet bei uns im Alltag statt:

  • Bewegungsangebote im Gruppenraum
  • Bewegungsbaustellen, Spiele, Tänze und motorische Angebote im Turnraum
  • Spielen, Klettern und Toben im Garten
  • Ausflüge und Spaziergänge in Kriftel und in der näheren Umgebung
  • Wahrnehmungsspiele – z.B. „Pizzabacken“ auf dem Rücken
  • Projekttage – wie z.B. „Meine Füße sind zum Laufen da“ und eine Sportprojektwoche

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen haben

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